Sich als Blogger selbständig machen. davon träumen sicherlich einige, die bislang eher Hobbymäßig in die Tasten getippt haben.
Doch sicher nicht wenige schrecken auch davor zurück, diesen Schritt zu tun. Zum einen, weil der in der Regel vorhandene Job als Angestellter Sicherheit verspricht. Zum anderen, weil man sich nicht sicher ist, wie man dabei vorgehen sollte. Und schließlich wäre da ja auch noch die Sache mit dem Spruch ‚Selbständig heißt eben selbst und ständig‘.
Ich muss zugeben, das ich mich – vor allem aufgrund meiner momentanen, wiederholten Situation, ohne Job dazustehen – durchaus auch schon mit dem Gedanken befasst habe. Dabei wäre das selbst und ständig eher weniger das Problem, da ich eh schon viel, sehr viel Zeit vor dem PC verbringe.
Bei mir ist es – ob Einbildung oder Realität – eher der schon Aspekt, als (wieder) Angestellter zu wissen, das das Geld regelmäßig und bestenfalls in benötigter Höhe reinkommt. Zudem bin ich mit meinen bisherigen Projekten nicht wirklich erfolgreich. Das liegt zum einen natürlich daran, das ich diesen Blog zum Beispiel in letzter Zeit sehr vernachlässigt habe. Aber selbst zu Zeiten, in denen ich ihn regelmäßig(er) mit neuem Inhalt befüllt habe, war das Besucheraufkommen absolut überschaubar.
Mein derzeitiges Hauptprojekt zieht ebenfalls nicht viel Interesse auf sich, trotz regelmäßigem Content und durchaus reger Social-Media-Aktivität. Mehr als 1.500 Besucher kann ich selten registrieren – wohlgemerkt: nicht am Tag, sondern pro Monat. Gut, es liegt auch daran, das mir da die persönlichen Kontakte fehlen. Das zu beackernde Gebiet ist nicht gerade klein, daraus resultierend fehlen mir als alleiniger Betreiber auch die Ressourcen, überall präsent zu sein. Von der technischen Ausstattung (vernünftige Kamera statt Smartphone) ganz zu schweigen.
Hinzukommt, über was man Bloggen könnte. Das Problem ist nicht unbedingt, ein Thema zu finden. Die Schwierigkeit liegt eher darin, das ich so viele Interessen habe, mich aber nirgendwo wirklich so tiefschürfend auskenne, das eine hohe Wahrscheinklichkeit besteht, damit langfristig ausreichend punkten zu können.
Zusammenfassend aus diesen Aspekten starte ich hier einmal den Versuch einer Blogparade. Folgende Fragen würden mich dabei besonders interessieren:
1. Aus welcher Motivation heraus habt ihr Euch selbständig gemacht? Aus der Situation der Arbeitslosigkeit oder aus einem Hobby heraus?
2. Wie seid ihr dabei vorgegangen? Habt ihr vielleicht sogar öffentliche Unterstützung bekommen – Arbeitsagentur etc.?
3. Konzentriert ihr Euch dabei nur auf ein Thema, in dem ihr richtig tief drinsteckt, oder beackert ihr verschiedene Interessensgebiete?
4. Vor welchen Fehlern würdet ihr rückblickend warnen? Was würdet ihr heute anders machen?
Die Blogparade läuft bis Ende Mai, um Euch ordentlich Zeit zu geben, an der Blog-Umfrage mitzumachen.
Eine tolle Blogparade, die mich auch wirklich interessiert!
Ich hoffe du findest viele Teilnehmer, ich würde gern einige Tipps & Tricks lesen, da bei mir, aufgrund häufigem Umziehens, der Aufbau einer „Angestellten-Karriere“ sehr sehr schwer umzusetzen ist. Irgendwie startet man leider immer wieder bei 0.
Deswegen wäre die Selbstständigkeit ein großer Traum von mir. Aber auch ich bin noch weit davon entfernt.
Ich wünsche dir alles Gute 🙂
Kathi
Moin Marcus.
1. Der Finn von Blogmojo hat mich damals dazu gebracht mich mit SEO selbständig zu machen, als ich fristlos gekündigt wurde ich nicht wusste wohin mit meinem Leben. Das ist jetzt 8 Jahre her und ich habe es niemals bereut.
2. Finn hat mir alles beigebracht. Ich habs einfach nachgemacht und dann aus eigenen Fehlern und Erfolgen gelernt und habe meine Dienstleistung dann an Unternehmen angeboten.
3. Seit 2 Jahren blogge ich jetzt über Fotografie und verdiene ein paar hundert Euro im Monat damit. Bis Dezember soll es aber im besten Fall ein Drittel meines Einkommens ausmachen. Ich habe übrigens gerade einen Guide geschrieben, wie man sich als Fotograf selbständig macht: https://martinkleinheinz.de/selbstaendig-machen-als-fotograf/
4. Ich warne vor folgenden Fehlern: Niemals Links kaufen. Alles langsam angehen und organisch wachsen. Erfolg stellt sich ein, wenn der Content gut ist. Google wird sich seinen Teil daraus ziehen und die guten kommen nach oben. Garantiert. Einfach die SEO Basics lernen bei Blogmojo und dann wird das schon werden. Bloggen ist ein Marathon und kein Sprint.
Hallo Martin!
Danke für Deinen Kommentar.
Ich weiß, das Bloggen ein Marathon ist und kein Sprint. Dafür mache ich das jetzt schon acht Jahre. und eigentlich habe ich jetzt ausreichend Zeit.
Das Problem ist, das ich die Richtung, in die es Blogger-Mäßig gehen könnte, nicht weiß. Ich bin an so vielen Dingen interessiert, das ich nicht weiß, wo anfangen. Hinzukommt momentan – wie bei den meisten ohne Arbeit sicher üblich, das die Kohle fehlt, sich etwas profihafter auszustatten. Fotografieren würde mich nämlich auch reizen. Nur mit nem Smartphone ist das doch etwas arg eingeschränkt wie ich denke.
Hey Marcus, wenn du so viele Interessen hast, über die du bloggen könntest: Wo gibt es denn das meiste Potential für Käufer? Welche Gleichgesinnten sind denn am ehesten in der Lage und bereit, Geld zu investieren in dein Wissen?
Das ist eine gute Frage, über die ich mir erst einen Kopf machen müsste.
Da ich glaube, eine gute Reputation zu besitzen, könnte das mit dem Fotografieren schon was werden. Wobei ich natürlich weiß, das die Konkurrenz da nicht gerade klein ist.
Meine bescheidene Meinung: man sollte nicht Bloggen, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Da gibt es wesentlich effizientere Methoden, die schneller und einfacher Geld in die Haushaltskasse spülen. Bloggen sollte man in allererster Linie, weil man wirklich Bock darauf hat. Alles andere ist nur sekundär wichtig 😉
Hallo Eddy, vielen Dank für Deinen Kommentar!
Magst Du denn auch sagen, was das für effizientere Methoden sind?
Jeder Nebenjob, der auf Stundenbasis abgerechnet wird, ist effizienter 😉
Das Geld verdient man ja nicht mit dem Bloggen an sich, sondern mit der Werbung, die darauf geschaltet wird, Produkten anderer, die man bewirbt oder mit eigenen Produkten wie E-Büchern, Kursen etc. Das Bloggen ist mehr dazu da, die Interessenten heranzubekommen. Und sich als Experte zu positionieren.
Welche Produkte kannst du um das Thema herum entwickeln, Marcus?
Hallo Marcus, ich habe zwei Artikel geschrieben, die hier sehr gut zum Thema deiner tollen Blogparade passen.
Grundsätzlich schmackhaft machen will ich das Thema Bloggen mit dem Artikel in meinem Einfach leben-Blog: „So machst du deine Arbeit wieder gern“
http://sandrahylla.com/liebe-deinen-job/
Und in meinem #Freuberufler-Blog ist der speziellere Artikel „Wie du ein digitaler Nomade wirst: Arbeiten von überall“ erschienen.
http://freuberufler.biz/2018/05/08/arbeiten-und-reisen/
Beide verweisen auf deine Blogparade und geben zahlreiche Einblicke in die Arbeit des Bloggers und wie Blogger ihr Geld verdienen.
Vielen Dank für diese wunderbare Möglichkeit, andere Blogger und Leser kennenzulernen.
Viel Freude und Erfolg weiterhin mit deinen Projekten.
#Freuberuflerin Sandra
Hallo Sandra!
Schön, das dann doch noch zwei Artikel eingegangen sind zu der Blogparade. Ich werde sie mir beide mal durchlesen.
Allerdings liegt meine nähere Zukunft – wie es aussieht – wieder auf der Straße. Die mündliche Zusage habe ich jetzt schon, der Rest kommt dann wohl heute nachmittag oder morgen.