Auf einem Regional-Portal wie es mein Projekt salzsau-panorama.de darstellt, ist der tägliche Polizeibericht eigentlich Pflichtprogramm.
Doch diesen jeden Tag händisch einzupflegen, dazu hat man manchmal nicht die Zeit und vielleicht auch nicht die Lust. Also muss eine Lösung her, die diesen Bericht so oft man will in den eigenen Blog einbaut.
Ich habe schon lange nach einer Möglichkeit gesucht, diesen Vorgang zu automatisieren. Und bin dabei auf das Plugin CM RSS Post Importer gestoßen.
Dieses Plugin gibt es als Free- und Bezahlversion. Ich nutze letztere, zumal damit auch die Artikelbilder festgelegt werden können.
Bei der Installation des Plugins wird ein Neuer Menüpunkt namens ‚CM RSS Post Importer (Pro)‘ in der linken Leiste hinzugefügt. Die Menüpunkte erkläre ich im Verlauf des Artikels.
Das erstellen eines neuen Feeds erklärt sich dabei von allein:
Als erstes gebt ihr dem Feed einen Namen. Bei mir heißt er logischerweise Polizeibericht. Dieser Titel ist nicht zu verwechseln mit dem späteren Artikelnamen.
Dann ist die Eingabe der Feed-Url notwendig. Darunter könnt ihr festlegen, ob den Import / das Abholen des Feeds vorübergehend pausieren lassen wollt oder alle bisher vorhandenen Feeds nochmal importieren lassen wollt. Der Punkt ‚Use Agent‘ hat sich mir noch nicht erschlossen, ich habe ihn auch bislang nicht geändert.
Abrufen lassen könnt ihr einen Feed in verschiedenen Zeitabständen: Von alle 2 Minuten bis hin zu alle 14 Tage sind mehrere Möglichkeiten geboten.
Im Nächsten Abschnitt, der die Bedingungen des Importprozesses betrifft, könnt ihr festlegen, ob Feeds deren Titel bereits vorhanden sind übersprungen werden sollten. Nun könnt ihr die Anzahl der zu importierenden Feedelemete limitieren. Zudem könnt ihr festlegen, wie weit zurück in die Vergangenheit die von RSS Post Importer zu importierenden Feeds liegen sollen. Beispielsweise könnt ihr 4 Wochen oder auch ein bestimmtes Datum eingeben.
Sollen nur Feeds importiert werden, die ein bestimmtes Schlüsselwort enthalten, so gebt diese im nächsten Feld an. Ihr könnt aber natürlich auch Keywörter ausschließen. Diese haben dann eine höhere Priorität. Durchsucht werden hier der Titel, die Beschreibung und der Inhalt der Feedelemente.
Im Abschnitt für die Einstellungen beim Importprozess könnt ihr den Titel, die Beschreibung, den Inhalt, das Artikelbild sowie das Datum konfigurieren. Diese Punkte könnt ihr inklusive des Permalink und der Quelle des Feeds später im Editor einfügen.
Der 4. Abschnitt beim Erstellen des Feeds beschäftigt sich dann mit der Ausgabe, dem späteren Erscheinungsbild als Artikel.
Folgende Punkte könnt ihr hier beeinflussen:
Den Post-Type: Hier legt ihr fest, ob er als Artikel, als Seite oder Veranstaltung, etc. dargestellt wird. Je nachdem, welche Post-Types Euer Theme bereithält.
Kategorie: Selbsterklärend – hier wird die Kategorie festgelegt.
Status: Hier könnt ihr mit dem Feed alles machen, was ihr mit einem normalen Artikel auch anstellen könnt. Ihr könnt ihn sofort veröffentlichen, als Entwurf speichern, planen oder auf privat setzen.
Autor: Wer soll als Autor des späteren Artikels erscheinen? Ihr selbst, ein anderer auf eurem Blog registrierte Benutzer oder soll er anonym veröffentlicht werden.
Nofollow-Link: Ihr könnt allen im Feed enthaltenen Links automatisch ein Nofollow-Attribut hinzufügen.
Artikelbild: Das Artikelbild festlegen
Sicherheitsfilter deaktivieren: Das Plugin schützt Euch vor ausführbarem Java im Feed. Wenn ihr sicher seid, das ihr möglicherweise enthaltene Scripts ausführen lassen wollt, müsst ihr hier das Häkchen sezen.
Anschließend könnt ihr – zumindest bei Yoast – die meta description ausfüllen.
Ganz zum Schluss gehts dann an die Gestaltung des eigentlichen Feeds im Editor.
Das funktioniert ganz so wie bei den eigentlichen Artikeln:
Festlegen des Artikelnamens – hier könnt ihr mit rss_feed_item_title entweder die Vorgabe nehmen, und den Namen des Feeds nehmen wie er vom Autor bestimmt wurde oder ihr legt hier einen eigenen Namen fest. Ich habe hier den Namen in ‚Polizeibericht vom‘ geändert und zusätzlich noch den Shortcode [rss_feed_item_date format=’j. F Y‘] in abgewandelter Form hinzugefügt, der das Datum des Feeds darstellt.
Inhalt des Artikels: Hier wird mit rss_feed_item_content der Inhalt des Feeds dargestellt, den ihr mit zusätzlichen Angaben noch umranden könnt.
Abschließend könnt ihr noch den Text-Auszug gestalten.
Im Menü des Plugins könnt ihr die Historie abrufen. Dort wird Euch dargestellt, wann der Feed abgerufen wurde, der Import- bzw. Export-Prozess gestartet und beendet wurde.
Zudem könnt ihr Tags hinzufügen, mit Keywords versehen und die Plugin-Optionen bearbeiten.
Bei mir hat es leider bis zum letzten Update des Themes gedauert, das das Plugin korrekt anfing zu arbeiten. Ich kann nicht sagen, woran es gehakt hat.
Außer für so etwas wie den Polizeibericht kann ich mir die Verwendung des Plugins auch für Rezepte, oder Veranstaltungen vorstellen.
Wenn bei dem Feed, den ihr importiert, die Quelle nicht angegeben wird, so solltet ihr ins Editor-Fenster noch einen Copyright-Vermerk der Quelle hinzufügen. Das sollte zumindest einigermaßen vor Abmahnungen schützen.
Hallo vielen Dank,
ich bin zufällig auf den Beitrag gestoßen und der hat mir sehr geholfen.
Schöne Grüße,
Tony