Nachdem ich ja schon nach wenigen Tagen im neuen Job mehr oder minder gescheitert bin, bin ich natürlich wieder auch der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Dabei bin ich auf eine Firma gestoßen, die Bundesweit Garagentore (ein)baut und einen Tourenplaner für ihre Monteure suchte. Doch was ich bei bzw. mit dieser Firma erlebt habe, habe ich in 25 Jahren noch nicht mitgemacht.
Diese Firma hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Hätte ich mir auch nur einen dieser Schnitzer erlaubt, hätte man sich nicht mal eine Stunde überlegen brauchen, ob ich als Bewerber geeignet wäre. Ich hätte vermutlich sofort eine Absage erhalten.
Doch der Reihe nach:
An einem Montag erhalte ich einen Anruf, der auf eine Zeitungsannonce von mir zurückgeht. Man vereinbart für nächsten Morgen um 9:30 h ein Vorstellungsgespräch.
Am Dienstagmorgen wird dieser Termin nicht ganz 30 Minuten vor meiner Abfahrt abgesagt und auf Mittwoch um 9:15 verlegt. Also bin ich am nächsten Tag um 9:10 bei der Firma und melde mich an. Doch wer nicht da ist, ist mein Gesprächspartner.
Dieser, so sagt man mir, wäre aber schon auf dem Weg. Also ist warten angesagt.
Gegen 9:45 sagt man mir, das der zuständige Kollege ‚gleich‘ da wäre. Gleich bedeutete in diesem Fall um 10:00 h.
Das Gespräch selbst dauert ungefähr eine Viertelstunde und man vereinbart, das mein Gesprächspartner sich am Montag drauf melden würde.
Doch ich warte an dem Montag umsonst auf einen Anruf der Firma. Am Mittwoch morgen dann bin ich das warten leid und rufe selbst dort an. Mir wird die Absage mitgeteilt, die die Kollegin mir eigentlich schon hätte mitteilen sollen. Tatsächlich stellt sich beim Einschalten des PC heraus, das die Mail mit dem Nein eingegangen ist.
Aber auch diese Mail ist ein Unikat. Dort heißt es wörtlich, das man mir leider mitteilen müsse, das
eine Zusammenarbeit zur Zeit nicht in Frage komme
Bitte, was?
Für mich klingt dieser Satz, als hätte ich mir was zu Schulden kommen lassen. Dabei habe ich mich doch nur beworben.
Bei dem Telefonat am Mittwoch sagte man mir dann auch zu, die Bewerbungsunterlagen an mich zurückzusenden. Auch das passiert erst, nachdem ich am Donnerstag per Mail nachgehakt habe.
Und die Krönung kam dann (siehe dem Artikelbild) gestern per Post. Man hatte es anscheinend nicht nötig, die Unterlagen in einen passenden Umschlag zu stecken. Die ganze Mappe samt Inhalt wurde geknickt.
Ich bin Fassungslos, wie das abgelaufen ist. Wenn die mit ihren Kunden so umspringen, wie mit ihren Bewerbern, dann wundert es mich, das sie schon 40 Jahre durchhalten.
Ja und welche Firma war es jetzt???? Das wäre doch wichtig zu wissen!!
Du glaubst doch jetzt wohl nicht allen Ernstes, das ich hier einen Namen nenne, oder?
Da irrst Du Dich aber ganz gewaltig. Den Ärger handele ich mir sicher nicht ein.