Das Jahr 2016 liegt in seinen letzten Zügen. Gerade mal eine Handvoll Tage sind es noch, dann schreiben wir schon den 1. Januar 2017.
Da wird es durchaus auch Zeit für einen Rückblick auf die abgelaufenen 12 Monate.
Insgesamt kann ich sagen, es hätte sicherlich noch schlimmer kommen können. Von gravierenden Problemen bin zumindest ich – bis auf einen Infekt in den Tagen vor Weihnachten – verschont geblieben. Auch meine Mutter, die sich gerne mal auf die Nase legt, hat es dieses Jahr etwas ruhiger angehen lassen, sich ’nur‘ mal bei einem Sturz ein paar Rippen gebrochen und deswegen ein paar Tage im Krankenhaus gelegen.
Aber das war auch der Beginn der härtesten Zeit für uns alle. Denn an dem Nachmittag, an dem ich sie aus dem Krankenhaus geholt habe, haben wir eine schwere Entscheidung treffen müssen.
Abschied nehmen von beiden Hunden
Und diese betraf unseren großen Vierbeiner Rasko.
Mit 14 1/2 Jahren hatte er seine Zeit erreicht. Er stand nur noch reglos in der Gegend herum, wäre vor vollen Wassereimern verdurstet, und wollte sich auch nicht mehr hinlegen. Also kontaktierten wir den Tierarzt, der dann auch zu uns herauskam und ihm die erlösende Spritze gab.
Für mich und meinen Vater war die Entscheidung eigentlich schon vorher klar, das es wohl so kommen würde. Aber meine Mutter wusste von all dem natürlich nichts.
Und gerade als wir glaubten, uns langsam von diesem Schlag zu erholen, entschied sich auch unsere Lütte dazu, uns für immer zu verlassen. Ihr Kampf war allerdings nicht nach 2 Tagen vorbei. Sie musste leider fast fünf Tage leiden.
Denn Montags hatte sie noch gefressen, Dienstag war auch das passé, so das wir nicht drumherum kamen, sie Mittwochs zum Tierarzt zu bringen. Donnerstags dann der Anruf, das sie ’stark veränderte‘ Organe hatte. Einen Herzfehler hatte sie ohnedies schon.
Doch anstatt sie gleich vor Ort in unserem Beisein zu erlösen, schickte uns die Ärztin mit ihr noch nach Hause, damit wir uns
von ihr verabschieden können
und sie noch einmal nach Hause käme.
Wir waren allerdings davon ausgegangen, das wir sie am gleichen Tag noch beerdigen würden. Warum die Ärztin diesen Unfug angestellt hat, ist mir bis heute ein Rätsel. Allerdings war ihr Verhalten eh alles andere als professionell. In unserem Beisein erhielt sie einen Anruf und erklärte der Dame am Empfang, das sie eigentlich schon Feierabend hätte.
Da ich einen der Besitzer der Tierklinik persönlich sehr gut kenne, habe ich diesen Kontaktiert. Wir sind so verblieben, das er sie befragt, und mich notfalls informiert. Da dies nicht geschah, gehe ich davon aus, das es keinen ärztlichen Grund gehabt hat. Sondern sie vielleicht nur noch mal mit den Schmerztabletten für die Lütte etwas Cash machen wollte.
Nun verbringen wir das erste Weihnachten seit 24 Jahren ohne 4-beinige Begleitung. Denn wir haben uns entschieden, so etwas wie eine Trauerphase einzuhalten, die bis zum Frühling gehen soll. Schließlich war der Tod von Rica noch eine größere Keule als Raskos Tod.
Berufliches Auf und Ab – mit der Hoffnung auf etwas Neues
Beruflich war das Jahr ein auf und ab. Und es zeichnet sich ab, das auch die aktuelle Firma nicht meine letzte berufliche Station ist. Zumal ich meine weitere berufliche Zukunft ab spätestens dem 50. Lebensjahr eh nicht mehr auf der Straße sehe.
Aber hier hat dies zwei andere Gründe: Zum einen habe ich das Angebot, in dem Depot eines belgisch-deutschen Bettenproduzenten, das hier in der Nähe eröffnet werden soll, eine verantwortliche Stelle zu besetzen. Leider hat sich dieses Projekt aber etwas nach hinten verschoben.
Der andere Grund liegt in der Firma selbst. Hier gibt es mittlerweile viel zu viele Baustellen, als das ein einigermaßen Stressfreier Tagesablauf gewährleistet ist. Und ich habe mich bei meinen letzten zwei Jobs schon mehr als genug geärgert, als das ich das als Dauerzustand hinnehmen würde.
Die Frage ist momentan nur, ob die Firma vor allem die Gehalts-technischen Probleme soweit in den Griff bekommt, das man das aushalten und solange bleiben kann, bis das Bettenhaus sich meldet. Oder ob ein vorheriger Absprung unausweichlich bleibt.
Die zweite Jahreshälfte hat also viel von dem eingerissen, was die ersten 6 Monate an positiven zu bieten hatten.
Hoffen wir, das 2017 besser wird.