Persönlicher Rückblick auf 2015

Die Chinesen, Malaysianer, Mongolen und die Philippiner feiern jetzt schon fast Neujahr. Das heißt, in etwas mehr als 6 Stunden geht auch hier das Jahr 2015 zu Ende. Was hat es mir gebracht, was war gut, was weniger und auf was freue ich mich in 2016? In kleiner Rück- und Ausblick.

Man könnte fast sagen, bei mir ist 2015 alles so geblieben, wie es auch schon 2014 war.

Klar, ich bin ein Jahr älter geworden, aber ansonsten hat sich nicht viel geändert.

Obwohl ich zwischendurch wirklich gedacht habe, das schon wieder ein Jobwechsel anstünde, weil es mir auf der Arbeit ein wenig zu bunt wurde, habe ich das erste Mal seit 2007 wieder ein volles Jahr ‚richtig‘ gearbeitet. Kein Hartz IV, kein Mini-Job, richtige Arbeit.

Wieder mal ein ganzes Jahr durchgearbeitet

Das Problem dieses Jahr auf der Arbeit war, das ich im Juli von meiner bisherigen Tour abgezogen wurde, und jetzt mehr Innendienst verrichte. Ich bin jetzt morgens für die Disposition der Touren verantwortlich, beliefere dann ein Dutzend bis ca. 20 Kunden, bevor ich in Lüneburg noch den einen oder anderen Abholer mache und den Warenausgang vorbereite.

War ich auf meiner Runde vorher 10 Stunden und durchaus auch mehr unterwegs, knabbere ich jetzt oftmals nur am 10-Stunden-Tag. Und das macht sich wegen des Stundenlohnes durchaus im Portemonnaie bemerkbar. Zum Glück habe ich Freitags einen Fast-12-Stunden-Tag, so das dass zumindest ein wenig aufgefangen wird.

Auch finanziell ist es geblieben, wie es war. Trotz der Festanstellung, komm ich gerade mal so über die Runden. Und wenn ich dann meine, mich mal ein wenig freigeboxt zu haben, zack, kommt der nächste Klopfer. Diesmal in Form dessen, das man mir während eines Stopps auf der Tour das Handy aus dem Auto geklaut hat – Zack waren 360 €uronen für ein neues fällig.

Nebenjob vielleicht etwas mehr Zeit spendieren

Zwar sollen wir demnächst Festgehalt bekommen, aber wann das ist – und wie hoch das dann ausfällt, tja, das ist das große Geheimnis. Es wird aber auch Zeit, Springer verdienen ja – wenn ich richtig informiert bin – in der Regel mehr als der gemeine Angestellte. Und vier Monate 3 verschiedene Aufgabengebiete zum gleichen Preis wie vorher das bloße Fahren??

Privat ist es alles beim alten geblieben. Das Singleleben ist also immer noch nicht zuende 😉 auch wenn ich durchaus den einen oder anderen Versuch unternommen habe, das zu ändern. Aber da beißt sich das dann wieder mit der Arbeitszeit. Wie so oft bei mir. Entweder arbeite ich gar nicht, oder ich knüppel 50 Stunden und mehr 🙂

Daran scheitert es auch, das ich mit meinem Nebenjob nicht so wirklich in die Gänge komme. Wenn ich von der Arbeit komme ist Abend, und am Wochenende muss der Mensch ja ausruhen dürfen, oder? Aber ich hoffe, das es dieses Jahr endlich was wird, damit die Abhängigkeit vom Festgehalt nicht mehr ganz so groß wird. Vielleicht ist die geplante Futterspende ans Tierheim ja ein kleiner Anfang.

Was ich mir für das kommende Jahr wünsche?

Tja, das die Rahmenbedingungen auf der Arbeit etwas besser werden.

Dieses Jahr sind zwei Kollegen vor die Tür gesetzt worden. Für beide schade, aber wenn man dann den Grund erfährt, ist es für den einen eigentlich ein Tritt in den Allerwertesten – quasi als Danke schön, das er auch problemlos mal eben für’n paar Tage nach Spanien gedüst ist. Weil er dort Muttersprachler ist.

Ein anderer Fahrer, der mal krank macht wenn er sich über die Arbeits’belastung‘ ärgert, darf trotz gezogener Konsequenzen bleiben. Schließlich wird er als Lkw-Fahrer gebraucht.

Aber da liegt auch das generelle Problem: Der Respekt gegenüber den Fahrern ist mangelhaft bis quasi nicht existent. Da kann man für den generellen Zusammenhalt unter den Fahrern eigentlich nur Dankbar sein und beten, das das so bleibt.

Ausblick und Wünsche für 2016

Und dann hoffe ich, das ich beim Lotto und der Klassenlotterie mal etwas gewinne. Müssen ja keine 58 Mio. sein, aber 1/10 davon dürften es gerne werden :).

Ansonsten wünsche ich mir, das mir meine Gesundheit so weit erhalten bleibt. Es zwickt und zwackt zwar allenthalben im Lendenwirbelbereich, aber das ist meist nach ein paar Tagen wieder weg. Ich hoffe nicht, das das noch zunimmt. Dafür bin ich eigentlich noch etwas zu jung wie ich finde.

Das solls auch für 2015 hier auf dem Blog gewesen sein.

Ich möchte mich bei allen Lesern und sonstigen Besuchern bedanken, das ihr mir die Treue gehalten habt, obwohl die Frequenz, mit der ich hier Artikel veröffentlicht habe, massiv gesunken ist seit 2014. Aber daran ist auch die Arbeit an meinem Regionalmagazin schuld. Das benötigt auch die eine oder andere Minute meiner freien Zeit. Und das Projekt möchte ich 2016 noch ausbauen. Mir schwebt dort ein Verzeichnis für Restaurants, Läden usw. vor. Mal schauen, was wird.

Euch allen einen guten Rutsch in ein gesundes, zufriedenes und glückliches 2016

Euer Marcus

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