Interessantes Gespräch mit Paketdienstfahrer

Heute morgen kam per DPD unsere regelmäßige Lieferung an Hundefutter. Im Gegensatz zu deren Fahrern habe ich am Wochenende frei. Daher habe ich die Pakete in Empfang genommen und mich dabei mit dem Fahrer ein wenig unterhalten.

[dropcap]D[/dropcap]as die Fahrer von Paketdiensten im Allgemeinen nicht zu beneiden sind, habe ich hier schon öfter zum Thema gemacht. Zum Teil war der Deutsche Paket Dienst Thema der Beiträge, aber allem voran der DHL.

Wer regelmäßig meinen Blog liest weiß vielleicht das ich selbst auch bei einem Paket- und Kurierdienst arbeite. Und auch wenn ich über einen der Disponenten und den Chef mittlerweile regelmäßig schimpfe, so muss ich doch froh sein, es so gut getroffen zu haben.

um 10 h am Samstag noch 100 Kunden

Ich habe im Normalfall so um die 15 bis 20 Kunden auszuliefern. Hinzu kommen dann noch – wie auch bei den anderen Paketdiensten – die Abholer. Allerdings bin ich auf meiner regulären Tour auch über mindestens zwei Landkreise – Uelzen und Lüchow-Dannenberg – hinweg am ausliefern. Wer die Landkreise kennt, weiß also, das ich statt Kunden Kilometer bolze.

Nichts desto trotz ist der Job sicher stressfreier als jener von dem Kollegen heute morgen – auch wenn wir im Regelfall bis um 12 h die Sendungen ausgeliefert haben müssen.

Der Fahrer heute Vormittag, es war gegen 10 h, hatte noch 100 Kunden hier im Ort anzufahren. Auf meine Aussage, dann hätte er ja noch gut zu tun, antwortete er ‚ja, bis um 15 h so‘.

Ausnahmegenehmigung für Sonntagslieferung

Man hätte ein paar Personalprobleme, weswegen man auch am Samstag fahren würde – denn meines Wissens nach ist das außer bei DHL bei keinem anderen Paketdienst der Normalfall. Wobei, wir fahren auch am Samstag – allerdings nur Sendungen, für die die Auslieferung am Samstag explizit gewünscht ist.

Aber umgehauen hat mich dann eine andere Aussage von ihm.

Man hätte eine Ausnahmegenehmigung beantragt, um im Wendland am morgigen Sonntag rund 600 noch liegen gebliebene Pakete ausliefern zu dürfen.

Und wenn ich dann mal so überlege, das im Gegensatz zu meinem Chef keiner der Subunternehmer von DPD 10 Euro Stundenlohn brutto zahlt, müsste ich eigentlich richtig glücklich über meinen Job sein.

Da verbietet es sich eigentlich, über den eigenen Job zu jammern….!!!

2 Gedanken zu „Interessantes Gespräch mit Paketdienstfahrer“

  1. In der letzten Woche hatte ich eine Abholung und vereinbart, dass UPS vorher einen Termin mit mir vereinbart. Natürlich wurde ich nicht angerufen und natürlich war ich auch nicht zu Hause und musste mich dann letztendlich von dem Fahrer gehörig anschnautzen lassen – der zwar meine Telefonnummer gehabt hat, aber nicht die Info, mit mir den Abholtermin zu vereinbaren.
    Das ist natürlich für mich ärgerlich gewesen, andererseits konnte ich den Kerl verstehen, der ja 5 Minuten auf mich hat warten müssen, was ihm vielleicht den ganzen Akkord wieder durcheinander gebracht hat.
    Denn das ist wirklich ein harter Job, den ich nicht haben möchte.
    LG
    Sabiene

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  2. Ich hatte mir schon mal überlegt diese Paketstationen zu nutzen, dass würde es denn Fahrern sicherlich erleichtern. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, geht das nur wenn es mit DHL ausgeliefert wird – wäre sicher eine super Sache, wenn das auch für andere Lieferdienste gehen würde.

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