Lauenburger WSA zeigt Berlin und Hamburg wie’s geht

Seit einigen Jahren haben es Großprojekte in Deutschland schwer.

Egal ob die Hamburger Elbphilharmonie, der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs - Stuttgart 21 - oder der Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg. Sie alle glänzen mit mehr oder weniger regelmäßigen Nachrichten über Lieferschwierigkeiten, Explodierende Kosten oder horrenden Fehlplanungen und demzufolge schlampigen bzw. schwerwiegenden Baufehlern.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg hat dem Rest Deutschlands nun gezeigt, wie man es richtig macht.

Im Zuge des Elbe-Lübeck-Kanals musste in Lauenburg die Brücke der Bundesstraße 5 abgerissen und neu gebaut werden, weil das 100 Jahre alte Bauwerk dem massiv gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen war.

2012 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen. Für das letzte Quartal 2016 war die Fertigstellung der neuen Brücke geplant.

Diese Planungen sind seit Donnerstagnachmittag überholt. Denn seit dem 9. Oktober fließt der Verkehr über die fertiggestellte Brücke - schlappe 2 Jahre früher als geplant also. Rest-Arbeiten wie der Rückbau und Abtransport der Ersatzbrücke und ein noch fehlender Anschluss einer Straße ins Industriegebiet werden noch ein knappes Jahr dauern.

Man wird sich vermutlich sogar im Rahmen der kalkulierten Kosten bewegen.

Ein Vertreter der beauftragten Baufirma wird mit den Worten zitiert, das es ein Traum war, wie das Projekt hier geplant und vorgearbeitet worden ist. Es wäre schön, wenn es immer so problemlos laufen würde wie in Lauenburg.

Tja, die schleswig-holsteinische Provinz macht es den Großkopferten mal wieder vor, wie man es richtig angeht.

Glückwunsch den Verantwortlichen!


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