Nachdem im November letzten Jahres der erste Prozeß bezüglich EuMedien mit einer Gefängnis- bzw. einer Bewährungsstrafe gegen die Verantwortlichen der Firma zuende gegangen ist, wurde nun auch nach nur wenigen Tagen der Prozeß gegen die Call-Center-Chefin beendet, die mit Jörg und Claudia R. zusammengearbeitet hat.
Dieser zweite Prozess war notwendig geworden, nachdem das Verfahren gegen Ilona S. krankheitsbedingt vom Hauptverfahren abgetrennt werden musste.
Die Oranienburgerin wurde – ebenso wie Jörg R. – wegen versuchten, gewerbsmäßigen Betruges zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten verurteilt. Diese wurde zum einen zur Bewährung ausgesetzt und zum anderen gelten 4 Monate davon aufgrund von Vefahrensverzögerungen als bereits verbüßt!
Zusammen mit dem bereits rechtskräftig verurteilten Ex-Ehepaar R. soll sie einen Schaden von 2,7 Millionen Euro verursacht haben. Wobei der Vorsitzende Richter den Tätern zu Gute hielt, das ein Großteil davon ins Unternehmen geflossen sei. Zum Beispiel um Mieten, Telefonistinnen, Portogebühren u. ä. zu bezahlen.
Er konnte sich – wie man einem Artikel der hiesigen Tagespresse entnehmen kann – in der Urteilsverkündung einen kleinen Seitenhieb auf die Opfer nicht ganz verkneifen.
Denn in der Lüneburger Landeszeitung wird er mit den Worten zitiert:
Bereits 2007 gab es deutliche Warnungen im Internet vor den Machenschaften von EuMedia, da hätten sich die Kunden informieren können
Damit dürften sowohl die Causa EuMedia als auch die der Firma Euceba, welche das eigentliche Produkttester-Unternehmen darstellt(e), geschlossen sein.
Zweiter EU-Medien-Prozess beendet – 22 Monate auf Bewährung für Call-Center-Chefin! http://t.co/ExNHLiLP