Zweiter Gerichtsprozess im Falle EuMedien

Schon mehrfach habe ich über den ersten Prozeß gegen die ehemalige Firma EuMedien berichtet. Während dieses erste Verfahren jetzt seit November letzten Jahres beendet ist, Jörg R. zu einer 3-jährigen Gefängis- und seine Ex-Ehefrau zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt wurden, rollt nun der zweite Prozeß in diesem Zusammenhang an!

Und zwar muss sich seit gestern die Brandenburger Call-Center-Chefin vor dem Landgericht verantworten, da ihr Prozeß Krankheitsbedingt vom ersten Verfahren abgetrennt wurde. Denn zunächst war sie zusammen mit den beiden Verantwortlichen aus dem Raum Lüneburg angeklagt worden.

Wie einem entsprechenden Bericht der hiesigen Tagespresse zu entnehmen ist, wird dieser Prozeß aber vorraussichtlich relativ kurz ausfallen!

Das Gericht unterbreitete der Oranienburgerin, die wegen versuchten gewerbsmäßigen Betrugs in 34 Fällen angeklagt ist, einen Vorschlag. Demzufolge könne sie mit einer Bewährungsstrafe zwischen 15 und 24 Monaten rechnen, sollte sie ein umfassendes Geständnis ablegen. Dieses Angebot der Richter nahm die Frau an.

Die mittlerweile 57-Jährige gab an, das sie mit dem Ehepaar R. in Kontakt kam, als es ihrem Oranienburger Call-Center finanziell schlecht ging. Zwischen Juni 2005 und Dezember 2007 sollen 34 Telefonisten des Call-Centers rund 63200 Verträge mit Kunden abgeschlossen haben, bei denen Gebühren zwischen 80 und fast 94 € fällig wurden.

Macht insgesamt eine Summe von rund 3,1 Millionen Euro!

Germerkt haben, das alles nur ‚heiße Luft‘ sei, will sie erst Anfang 2007, wie sie auf eine Frage des Richters ausgeführt haben soll! Als sie Jörg R. darauf angesprochen habe, das ‚die Dinge‘ nicht so redlich ablaufen würden, habe sie dieser nur angeschrien!

1 Gedanke zu „Zweiter Gerichtsprozess im Falle EuMedien“

Schreibe einen Kommentar