Der Hamburger Datenschützer, Prof. Dr. Johannes Caspar, hat sich laut einer von seiner Behörde herausgegebenen Presse-Erklärung mit google über das zukünftige Vorgehen und Händling bezüglich google Analytics verständigt.
Damit ihr in Zukunft beim Einsatz von der Analyse-Software auf der sicheren Seite seid, habt ihr die folgenden drei Schritte abzuarbeiten (Quelle: Datenschutz Hamburg):
- den Nutzern die Möglichkeit zum Widerspruch gegen die Erfassung von Nutzungsdaten eingeräumt wird. Google stellt ein so genanntes Deaktivierungs-Add-On zur Verfügung (http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de). Dieses Add-On war bisher für Internet Explorer, Firefox und Google Chrome verfügbar. Google hat nun Safari und Opera hinzugefügt, so dass alle gängigen Browser berücksichtigt sind;
- auf Anforderung des Webseitenbetreibers das letzte Oktett der IP-Adresse vor jeglicher Speicherung gelöscht wird, so dass darüber keine Identifizierung des Nutzers mehr möglich ist. Die Löschung erfolgt innerhalb Europas
- mit den Webseitenbetreibern ein Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes abgeschlossen werden soll.
Punkt 1 habe ich soeben in den ‚Angaben zum Datenschutz‘ entsprechend ergänzt. Punkt 3 müsste ich noch abarbeiten, wenn das auch in Niedersachsen zur Pflicht werden sollte – was eigentlich anzunehmen ist.
Punkt 2 wird von mir bereits seit Beginn des Einsatzes erfüllt. Zumindest befindet sich die Zeile
“_gaq.push([‚_gat._anonymizeIp‘]);”
in meinem Analytics-Code. Und den habe ich die ganze Zeit über nicht geändert.
Wer die IP-Anonymisierung nicht seit Beginn seines Einsatzes von google Analytics im Einsatz hat, hat – wie ich gelesen habe – ein kleines Problem. Denn er ist verpflichtet, die alten, aufgezeichneten Daten zu löschen.
Und das geht, auch das habe ich gelesen, nur über die Löschung des bestehenden Analytics-Kontos und der Eröffnung eines neuen. Somit sind die bereits gesammelten Daten also quasi für die Tonne, weil man sie – rein theoretisch – ja auch nicht mehr auswerten dürfte.
Sicher auch etwas, für das sich die Datenschützer auf die Schultern klopfen können. Google macht den meisten Umsatz mit Analytics, aber die Webseiten-Betreiber haben die Arbeit.