Vor ein paar Tagen fragte ich hier – aber auch im WordPress-Forum, wie man es am besten hin bekommt, seinen Blog mal zu entmüllen und ihm damit eine Frischzellenkur zu verpassen.
Markus vom newsburger hatte mir auf beide Anfragen entsprechende Antworten gegeben.
Als allererstes natürlich ein Backup der bisherigen Dateien erstellen. Dann werden die Einstellungen und die Artikel mit Blogeigenen Bordmitteln exportiert. Unter dem Menüpunkt ‚Werkzeuge‘ findet man die entsprechenden Unterpunkte zum Ex- und Importieren der Daten.
Beim Klick auf ‚Daten Exportieren‘ wählt man den Punkt
Alle Inhalte Der Export enthält dann alle Artikel, Seiten, Kommentare, Benutzerdefinierte Felder, Kategorien, Tags, Navigationsmenüs und Custom Post Types.
Mit Klick auf Exportdatei herunterladen speichert man eine xml-Datei an den gewünschten Ort.
Danach richtet man sich eine neue Datenbank ein, und lädt die Dateien aus dem jeweils aktuellen WordPress-Paket auf den Server. Nicht vergessen sollte man dabei, die wp-config.php wieder mit den entsprechenden (neuen) Daten zu versorgen. Ganz wichtig: Auch beim Präfix wieder den bisherigen Wert angeben.
Somit kann man zum Beispiel die alten Links für die Blogroll aus der alten – nun eigentlich nicht mehr notwendigen – Datenbank in die neue importieren.
Sollte man das Ändern des Standard-Präfix wp_ vergessen, kann man das natürlich auch noch nachträglich machen.
Eine Methode dafür ist, die neue DB komplett zu exportieren und dann mit einem Editor – z. B. Notepad++ – öffnen. Mit der ‚Suchen & Ersetzen‘-Funktion alles Suchen und Ersetzen, was ‚wp_‘ heißt.
Der Editor von Windows wäre hier wohl soetwas wie eine absolute Notlösung, da er unter Umständen beim Speichern zusätzliche Zeichen hinzufügt. U. a. den BOM (ein Unicode-Steuerzeichen). Und das hat in der DB eigentlich nix zu suchen.
Anschließend, wenn also die neue Datenbank angelegt und WordPress installiert ist, loggt man sich ins Backend ein und klickt wieder auf Werkzeuge. Diesmal nur mit dem Unterschied auf ‚Daten importieren‚ zu klicken.
Hier dann der Klick auf ‚WordPress‚, dann anschließen den Speicherort angeben, wohin vorher die Export-Datei abgelegt wurde und dann wird auf ‚Daten aktualisieren und importieren‚ geklickt.
Wer vorher viel an seinem Blog geschraubt hat, will sich die Arbeit natürlich nicht nochmal machen. Hier kann man die Theme-Dateien der Backup-Sicherung nehmen und Hochladen. so hat man eigentlich alles, was vorher an Dateien wie style.css oder functions.php geändert wurde wieder aktuell.
Oder man lädt den kompletten wp-content-Ordner hoch. Allerdings ohne das Verzeichnis ‚Plugins‘. Denn sonst ist eigentlich alles wie vorher. Und das soll ja nicht der Sinn der Sache gewesen sein.
Wer sich Benutzerdefinierte Felder – wie z. B. Untertitel – angelegt hat, muss hier wohlmöglich nacharbeiten. Denn bei mir zumindest hat WordPress die Untertitel nach der Neuinstallation an den Titel angehängt.
Aber ansonsten sollte damit der Blog wieder etwas akurater sein. Zumindest unter der Haube.
Ach siehst, hab das ganze etwas aus dem Auge verloren, dann hat es also geklappt? Hab mich vorher schon gewundert weil ein Trackback erneut ankam, jetzt weiß ich warum 🙂
PS: Danke für die Erwähnung.
Ja, es hat geklappt.
Zwar, wie erwähnt, mit kleinen Schönheitsfehlern. Aber das ist ja nicht so wild, solange sich das auf die Untertitel bezieht.
Aber das der Ping rausgegangen ist, ist ja auch ein gutes Zeichen dafür, das es auch dahingehend geklappt hat. Da hatte ich ja vorher auch die eine oder andere Schwierigkeit!