Kommunalwahl in Niedersachsen

Ende März hatte ich schon darüber berichtet, das ich von einem Noch-Mitglied unseres Gemeinderates hinischtlich einer möglichen Kandidatur zur Kommunalwahl – die hier in Niedersachsen am 11. September stattfindet – angesprochen wurde.

Mittlerweile sind ein paar Monate ins Land gegangen und ich stehe als Kandidat auf der Liste für die Wahl zum Gemeinderat bei der . Die Überlegung unseres Bürgermeisters, gleich eine Kandidatur für den Samtgemeinderat hinten dran zu hängen, haben wir dann doch fallen lassen.

Zum einen weil die Dame für die ich dann dort der Ersatz-Kandidat hätte sein sollen noch einmal zur Wahl antritt. Zum zweiten, um mich nicht gleich zu überfordern. Schließlich wird da viel Neues auf mich einströmen, was ich dann erst einmal verdauen muss. Und ich muss ja auch erst einmal sehen, das ich in den Gemeinderat gewählt werde und dort meine Arbeit erfolgreich – sprich im Sinne des Bürgers – absolviere.

Das aber sollte – wie ich denke – kein großes Problem darstellen. Auch wenn Allgemein gesehen die Zeiten für Mitglieder der Merkel-Partei nicht unbedingt die besten sind. Denn ich denke das die Menschen – so sie denn zur Wahl gehen – anders wählen als das bei einer Landtags- oder Bundestagswahl der Fall wäre. Schließlich geht es hier nicht in erster Linie darum, die Regierungspartei des Landes oder des Bundes abzustrafen.

Bei einer Kommunalwahl sollte man die Arbeit des Rates vor Ort bewerten. Und da denke ich durchaus, das die Bürger unseres Ortes mit der Arbeit unseres Bürgermeisters und seiner Koalition überwiegend zufrieden sein dürften. Was eine Wiederwahl sehr wahrscheinlich werden lässt.

Abgesehen davon hat – zumindest für mein Empfinden – die Opposition hier gar nicht stattgefunden. Warum sollte sie also gewählt werden, wenn sie dem bestehenden Rat eh meist zugestimmt hat.

Auch wenn ich mehr der Einzelgänger als der Partei-Fuzzi bin, bin ich der CDU beigetreten. Schließlich will ich, wenn Entscheidungen anstehen, nicht nur mitreden sondern auch abstimmen dürfen. Andernfalls könnte ich mir die Geschichte auch gleich ganz schenken.

Und das geht ja schon bei der Kandidaten-Kür los. Wer parteilos ist darf bei der Abstimmung zugucken.

Nun steht daher also in den kommenden Wochen das Plakate kleben und aufstellen sowie das verteilen der Flyer auf dem Programm. Da der Ortsverband chronisch klamm ist, stiefelt man selbst durch den Ort und verteilt die Faltblätter.  Dafür hat der Bürgermeister diesen in Abschnitte unterteilt, die jeder abzulaufen hat.

Das man es selbst macht, hat aber auch durchaus Vorteile. Die Menschen, denen man ein solches Faltblatt in die Hand drückt, können gleich mit einem ins Gespräch kommen. Und zweitens sieht der Bürger, das man die Arbeit selbst macht und nicht machen lässt. Was zusätzlich natürlich auch Geld einspart. Kostet sonst doch jeder verteilte Flyer noch Extra.

Und um die Einwohner nicht mit soviel Paier zu erschlagen – schließlich gibts die Blätter mit den Vorschlägen für den Gemeinde- und Samtgemeinderat sowie für den Kreistag – wird das ganze in zwei Runden über die Bühne gehen.

Zudem wird Samstag in einer Woche soetwas wie eine Wahlkampfveranstaltung auf dem örtlichen Marktplatz stattfinden. Ich würds eher mit einem netten Beisammensein umschreiben, wo man mit den Kandidaten der im Gemeinderat befindlichen Parteien sowie der SPD plauschen kann. Denn wirklich um die Stimmen gekämpft wird ja nicht. Zumal man aus der Erfahrung heraus auch nicht mit besonders viel Zuspruch oder einer regen Teilnahme durch die Bürger rechnet. Aber ich lasse mich überraschen.

Tja, und dann kann man eigentlich nur noch warten und hoffen, das sich die Arbeit lohnt und man nicht nur reden sondern auch handeln darf. Soweit das als Gemeinderat auf dem Dorf überhaupt möglich ist.

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