Programm-Änderungen bei den Privaten

Ich bin ja regelmäßiger Leser des Medienmagazins dwdl.de.

Und neben vielem anderen erfährt man dort auch meist sehr frühzeitig, ob und wenn ja was sich in den Programmen der einzelnen Sender tut.

Gut, man erfährt nicht, wenn tagespolitisch begründete Programm-Änderungen anstehen. Aber wenn wieder igrendwelche Serien zeitlich nach hinten geschoben oder vorgezogen werden, das liest man dort schon.

Vor allem die Privaten sind hier relativ häufig vertreten. So sehr oft z. B. Sat1 oder Kabel1.

Dabei stellt sich mir immer wieder die Frage, ob die Senderverantwortlichen nicht selber Schuld sind, das sie so oft an ihren Programmen rumdoktern müssen.

Ist es – von der Qualität der Serien jetzt mal gar nicht gesprochen – nicht eigentlich der Wunsch des Zuschauers, dort Verlässlichkeit vorzufinden anstatt sich alle paar Tage respektive Wochen an neue Sendeplätze gewöhnen zu müssen. Sofern es denn überhaupt einen neuen Sendeplatz gibt, und eine Serie nicht gänzlich aus dem Programm fliegt.

Das ist nämlich aktuell mal wieder bei Kabel1 mit der Serie ‚Meine wilden Töchter‘ – worum immer es dort auch gehen mag – der Fall.

Glaubt man dort wirklich, das die Bill-Cosby-Show – auch wenn ich sie durchaus gern gesehen habe – wirklich auf Dauer die Lösung ist? Ähnlich verhält es sich meiner Ansicht nach mit ‚King of Queens‘.

Auch diese Serie spielt allzuoft den Lückenbüßer für Serien die gleich von Anfang an ein Flop sind, oder die nach einer gewissen Zeit nicht mehr die erwarteten Einschaltquoten bringen.

Sollte man nicht lieber mal nach Qualität anstatt nach Quantität Ausschau halten? Denn irgendeinen Grund muss es ja haben, das gerade die beiden genannten Serien immer und immer wieder in den Programmen rauf und runter gedudelt werden. Und welcher, ausser einer gewissen Qualität, kann das sonst sein?

Wer von den Zuschauern will wirklich drei oder vier Stunden am Stück (!) irgendwelche Serien sehen, die angeblich komisch sein sollen, bei denen die lachenden Zuschauer von einer Maschine aus eingespielt werden und wo das Niveau so flach ist wie die norddeutsche Tiefebene?

Wäre es nicht mal langsam an der Zeit, sich wieder darauf zu besinnen, dem Zuschauer eine gewisse Verlässlichkeit ins Programm zu bieten? Hätte ein Programm nicht wesentlich mehr Erfolg beim Zuschauer, wenn er sich darauf verlassen könnte, das eine Serie, die er heute vielleicht nicht gucken kann, morgen wieder läuft?

Wie seht ihr das? Seid ihr eher dafür, Serien auch sofort aus dem Programm zu nehmen, wenn sie mal eine Zeitlang nicht die geforderten Quoten bringen? Oder wäre es Euch nicht lieber, die Verantwortlichen würden mal etwas mehr Puste zeigen.

Schließlich können Sie das ja auch, wie manch ein Programminhalt zeigt, das die Qualität dieser angesprochenen Serien noch drastisch unterbietet.

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