Die Bundesliga vor der Winterpause Teil IV – Die Medien

Die Tabelle habe ich bezüglich meines Rück- und Ausblicks ja schon mit den Teilen eins, zwei und drei abgearbeitet.

Aber ein – in meinen Augen – sehr wichtiger Bereich fehlt dann doch noch: die Medien. Schließlich heizen sie die Stimmung positiv an, oder verstärken das negative Bild, welches ein Verein abgibt.

Ohne die Medien würde es die erste und auch zweite Fussball-Bundesliga vielleicht gar nicht (mehr) geben. Die Bundesliga würde vor ein paar Hundert Zuschauern kicken, wenn wie gesagt überhaupt.

Schließlich sind sie im positiven wie im negativen Sinne ein Verstärker dessen, welches Bild ein Verein abgibt.

In erster Linie soll dieser Teil sich aber mehr mit den TV- als mit den Printmedien befassen. Schließlich sind sie schneller als das gedruckte Wort.

sky: Der ‚Fussball-Sender Nummer 1‘. Schließlich überträgt man in Unterföhring alle Spiele der ersten und zweiten Fussball-Bundesliga.

Aber hat man mit dem Erwerb der Rechte über das Spiel auf dem Platz auch die Rechte daran erworben, wie man neben dem Platz agiert?

Mir erschließt sich nämlich nicht so wirklich, warum man bei den Münchenern meint, schon am 3. Spieltag so offensiv mit dem Thema Abstieg zu jonglieren, das man als Zuschauer meint, die Vereine auf den Plätzen 16 bis 18 hätten in den folgenden 31 Spielen keine Chance mehr, diese Ränge nach oben hin zu verlassen.

Natürlich gibt das auch den Stoff her, mit dem man dann Sendungen wie sky90 füllt. Doch täte es in meinen Augen auch eine weniger drastische Art und Weise, Spiele zu reportieren und zu kommentieren.

Auch oder gerade weil man Techniken zur Verfügung hat, die die Linien- und Schiedsrichter nicht haben, ist diese teilweise besserwisserische Art und Weise, wenn ein Spieler mit der Fußspitze oder dem Oberkörper 5 cm im Abseits steht und der Linienrichter das übersieht, für mich nicht nachvollziehbar.

Eine weniger auf die 3 respektive 4 offiziellen fokussierte Berichterstattung, bzw. Übertragung täte dem Sport gut. Schließlich will niemand, das wir irgendwann dahin kommen, das es in Deutschland Fälle wie Beispielsweise Anders Frisk, gibt. Dieser musste – wie vielleicht bekannt – seine Laufbahn beenden, weil er sich nach Morddrohungen nicht mehr in die Stadien trauen konnte.

ARD & ZDF: Über das ZDF mit seinem Sport-Studio kann ich wenig sagen, da ich es selten bis gar nicht sehe. Aber über das was ich in der Vergangenheit mitbekommen habe, wenn ich es gesehen habe, kann ich nicht großartig etwas negatives sagen. Aber das Pendel schlägt auch nicht besonders ins Positive aus. Man versucht so sachlich wie möglich zu sein. Wobei man ja auch den Vorteil hat, nicht live über den Äther gehen zu ‚müssen‘.

Bei der ARD ist es durchaus etwas emotioneller als bei den Kollegen des ZDF. Das liegt vermutlich auch daran, das die Spiele sehr zeitnah kommentiert und bearbeitet werden müssen und man daher nicht die Chance hat, sich großartig auf das sachliche zu konzentrieren und mögliche Ausrutscher im Kommentar zu korrigieren.

Aber das ist wohl auch das Plus, welches die ARD-Sportschau gegenüber dem Sport-Studio des ZDF hat. Man ist nicht zu aufgebracht über irgendwelche Patzer auf dem Spielfeld, aber auch (noch) nicht so ruhig, das es fast emotionslos klingt.

Liga total: Hier kann ich aus Ermangelung des Empfangs leider gar keinen Kommentar zu abgeben. Großartig mit dem Kommentieren der Spiele oder der Nachberichterstattung in die Schlagzeilen geraten ist man meines Wissens nach zumindest jedenfalls nicht.

Die Plätze 1 bis 6 sind Thema des ersten Artikels dieser Serie. Mit dem Mittelfeld der Tabelle befasst sich der zweite Teil dieser Serie. Die restlichen sechs Teams sind Thema des drittel Teils der Serie

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