Eine Entlassung der besonderen Art

Vor knapp zwei Wochen schrieb ich einen Artikel zur Jahreshauptversammlung des 1. FC Köln.

Und schon dort wunderte ich mich, wie man am Rhein die Dinge handhabt.

Nicht ganz zwei Wochen nach der JHV musste Manager Meier jetzt seinen Hut nehmen. Im Grunde eine absehbare Handlung, bei der es nur eine Frage der Zeit war, bis die Entlassung folgen würde.

Aber wie diese kommuniziert wurde ist anscheinend typisch für den jecken Klub vom Rhein. Nur das hier anscheinend noch das i-Tüpfelchen fehlte, welches wäre das Michael Meier aus der Zeitung von seiner De-Mission hätte erfahren müssen.

Denn dort kommuniziert man ja anstatt miteinander gerne über die Medien wie ‚BILD‘ und dem ‚Express‘

Hat Overath nicht den Mumm in den Knochen, es Michael Meier direkt und in einem 4-Augen Gespräch zu sagen? Aber was ich noch schlimmer finde ist – glaubt man den Medienberichten – die Tatsache, das er schon vor dem Unentschieden in Wolfsburg von der Entscheidung des Aufsichtsrats wusste und das Spiel noch Seite an Seite mit dem Manager begleitete.

Ich hätte es korrekter gefunden, Overath hätte es ihm nach dem Spiel persönlich gesagt. Und nicht bis zum nächsten Morgen gewartet, um ihn dann anzurufen und die Entscheidung mitzuteilen.

Für Michael Meier hoffe ich, das er sich jetzt nicht nur ein halbes Jahr Zeit lässt, bis er – wenn überhaupt – wieder einen Posten bei einem Profi-Klub antritt. Und das er sich auch Gedanken über sein Déjà-vu-Erlebnis macht, welches ihn mit seiner gleich gelagerten Entlassung bei Borussia Dortmund ja definitiv ereilt hat.

Was den 1. FC Köln angeht, so dürfte da jetzt wohl die hastige Suche nach einem Nachfolger losgehen. Denn wie man schon im Sport-Talk ’sky 90′ von den Fußball-‚Sachverständigen‘ hören konnte, sieht man in deren Reihen momentan niemanden, der den Schleudersitz namens Manager-Posten adäquat ausfüllen könnte

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