Wer anderen eine Grube ….

… gräbt, fällt irgendwann selbst hinein.

Wer kennt sie nicht, die Menschen, die meinen alles und jeden auf ihre Fehler aufmerksam machen zu müssen, die andere beim Amt anschwärzen und das Gesetz nach aussen hin auf den cm genau befolgen.

Nur wenn das Lasso dann plötzlich Sie selbst einfängt, fühlen Sie sich ungerecht behandelt und das Unrechtsbewusstsein hakt aus.

So scheint es auch einem Rentner mit zuviel Zeit aus dem Harz zu gehen. Jeder, der es auch nur wagt, sich – parkender Weise – nicht an die StVO halten zu müssen, wird beim Ordnungsamt gemeldet.

Auf bis zu 15 Anzeigen täglich soll es der Mensch bringen.

Nun hat es den Ich-bin-im-Recht-Menschen selbst erwischst, und was passiert: Er weigert sich sein Knöllchen zu zahlen, das er wegen Geschwindigkeitsüberschreitung kassiert hat.

Knöllchen-Horst geht gegen Bussgeld-Bescheid vor

10 Euro sollte er zahlen. Doch entweder war ihm das zuviel, oder er sah sich zu unrecht belangt.

Auch gegen den Bussgeldbescheid legte er Widerspruch ein, verklagte gar Mitarbeiter des Landkreises wegen angeblicher ‚Verletzung des Rechts am eigenen Bild“.

Während seiner heutigen Gerichtsverhandlung wollte er sogar den Richter für befangen erklären lassen. Was ihm Gott sei Dank nicht gelang, und er somit zur Zahlung des Bußgeldes plus der Verfahrenskosten verurteilt wurde.

Das das letzte Wort in diesem Fall noch nicht gesprochen sein dürfte, dürfte jedem klar sein, wenn man sich vor Augen führt, das dieser gelangweilte Herr selbst einen im Rettungseinsatz befindlichen Hubschrauber(piloten) wegen falschen Parkens zur Anzeige bringt.

Knöllchen-Horsts Anzeige gehören in den Papierkorb

Wie sagte ein Ladenbesitzer heute im Fernsehen? Jedes über den Menschen verlorenes Wort ist eines zuviel. Und jede seiner Anzeigen die im Ordnungsamt der Stadt von einem Sachbearbeiter auch nur angefasst wird ist eine zuviel.

Man sollte meiner Meinung nach einen für die Stadt Osterode gültigen Rathauserlass beschließen, der jede seiner Anzeigen für nicht relevant erklärt.

Das würde – wie ich denke – den Sachbearbeitern die Möglichkeit eröffnen, die Schreiben dahin zu befördern, wo Sie hingehören: In die Ablage P.

Denn mit dieser Aktion des nicht gezahlten Knöllchens hat der Mensch jegliches Recht verwirkt, anderen an die Kandarre zu fahren.

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