Was manche ‚Tierfreunde‘ ihren Tieren zumuten und das für selbstverständlich erklären, ist echt nicht zu glauben.
Die Berliner Zeitung berichtete nun schon zum wiederholten Male über einen Hundehalter, der seinen 13 (!) Jahre alten Cocker-Spaniel mehrfach im in der prallen Sonne abgestellten Fahrzeug einsperrte.
Wie weltfremd der Mann sein muss, lässt sich wohl an seiner Aussage erkennen, das die Temperaturen im Fahrzeug – welche ja locker die 60 °C erreichen – dem Hund nicht schaden würden. Er würde ja die Fenster ja offen stehen lassen und hätte das schon öfter getan.
Was ich mich jetzt frage ist, warum muss sich so ein Vorfall 4-Mal wiederholen, ohne das – bis auf eine Anzeige – nichts passiert.
Und: reicht es wirklich, was einige fordern, den Halter mit Winterklamotten und ohne die Möglichkeit zu trinken mal für ein paar Stunden ins Auto zu sperren?
Ich denke nicht. Wer auf wiederholte Ermahnungen, diese Tierquälerei zu unterlassen, nur die läppische Antwort parat hat, die Leute mögen sich gefälligst um ihre eigenen Sachen kümmern, hat von Tieren und deren Artgerechter Haltung keinen Schimmer. Hier ist ein Tier nur Mittel zum Zweck, um sich als guter Mensch hinstellen zu können. Vielleicht auch, um noch andere Eigenschaften vorgaukeln zu können.
Meiner Meinung nach hätte man dem Herren schon beim zweiten Vorkommnis seinen Hund abnehmen und in eine Pflege-Familie geben müssen.
Das er in einem der Fälle in einer anderen Straße parkte, kann zum einen natürlich mit besetzten Parkplätzen zu tun gehabt haben. Ich denke aber eher, das man so vermeiden wollte, zum wiederholten Male entdeckt zu werden.
Dem ‚Tier(un)freund‘ gehört die Tierhaltung verboten. Und eine schnelle Verurteilung wegen Tierquälerei wäre auch etwas, das ich mir für ihn wünschen würde.
Solchen Leuten sollte man ein ICE-Pflicht-Ticket für die Strecke Berlin-München nonstop verpassen. Aber Achtung: Nur fahren lassen, wenn die Temperaturen draußen über 35C sind und das Restaurant-Abteil geschlossen ist.